Man weiß also, dass Quecksilbervergiftungen Anorexia auslösen können.
Hier ist der Fall einer 47jährigen Frau mit einer 30jährigen Anorexia-Vergangenheit, die am Ende nur noch von 2 Dosen Thunfisch und einem Muffin pro Tag gelebt hat. Nach Jahren dieser Diät bekam sie schließlich große Probleme (Überraschung!). Sie wog nur noch die Hälfte ihres Idealgewichts, hatte etliche IQ-Punkte verloren und zeigte alle Anzeichen einer Quecksilbervergiftung. Die Quecksilberwerte im Blut waren stark erhöht. Jetzt wird untersucht, wie es der Patientin im Laufe der Entgiftung ergeht, und ob ihre psychischen Probleme durch die Essstörung oder durch das Quecksilber verursacht wurden.
Fragen:
- Verstärkte die Mangelernährung die Quecksilbervergiftung? Könnte zum Beispiel jemand, der sich mit viel Gemüse und Obst ernährt, nicht so stark von 2 Dosen Thunfisch belastet werden? (Siehe auch diese Studie: Je mehr Obst in der Ernährung, umso weniger Quecksilber im Körper (bei gleichem Fischverzehr))
- War die Frau schon früher quecksilberbelastet (und wurde dadurch die Anorexia ausgelöst)?
Was war zuerst? Anorexia, was die Quecksilbervergiftung fördert (schließlich gibt es auch etliche Personen mit Amalgamfüllungen, die keine ausgeprägten Symptome haben)? Oder Quecksilbervergiftung, was Anorexia fördert?