Dienstag, 9. April 2013

Quecksilbervergiftung durch Thunfisch und Anorexia


Man weiß also, dass Quecksilbervergiftungen Anorexia auslösen können.
Hier ist der Fall einer 47jährigen Frau mit einer 30jährigen Anorexia-Vergangenheit, die am Ende nur noch von 2 Dosen Thunfisch und einem Muffin pro Tag gelebt hat. Nach Jahren dieser Diät bekam sie schließlich große Probleme (Überraschung!). Sie wog nur noch die Hälfte ihres Idealgewichts, hatte etliche IQ-Punkte verloren und zeigte alle Anzeichen einer Quecksilbervergiftung. Die Quecksilberwerte im Blut waren stark erhöht. Jetzt wird untersucht, wie es der Patientin im Laufe der Entgiftung ergeht, und ob ihre psychischen Probleme durch die Essstörung oder durch das Quecksilber verursacht wurden.

Fragen:

Was war zuerst? Anorexia, was die Quecksilbervergiftung fördert (schließlich gibt es auch etliche Personen mit Amalgamfüllungen, die keine ausgeprägten Symptome haben)? Oder Quecksilbervergiftung, was Anorexia fördert?


Montag, 8. April 2013

Zusammenhänge und Ursachen - Anorexia, Amalgam, Autismus


In der Abteilung für Essstörungen der Maudsley Klinik in London glauben die Forscher, dass Anorexia keine psychologische Ursache hat. Sondern vielleicht eine genetische. 
Es gibt sehr viele Übereinstimmungen mit dem autistischen Spektrum, z.B. können 15-20 % der Anorexia-Patienten dem Asperger Syndrom zugeordnet werden. 


It's possible, that the same genetic predisposition for autism and anorexia may be expressed differently depending on gender.
About 15 times as many boys are given a diagnosis of Asperger's syndrome as are girls, and nearly 10 times as many girls develop anorexia as boys. It's easy to see how an outsized sense of perfectionism in a female might lead to an unhealthy obsession with thinness — given society's preoccupation with physical appearance — while a male might end up obsessing about cars or trains, which is typical in autistic boys. "The reason [Asperger's] is usually diagnosed less often in females may be because it takes a different form — anorexia may be just one of the forms," says Baron-Cohen, adding that there are likely multiple routes leading to anorexia and that autistic features may not factor in all of them.


Bisher geht man davon aus, dass es mehr männliche Autisten als weibliche gibt. Aber vielleicht äußert sich Autismus bei Frauen anders. Zum einen ist es "normaler" für ein Mädchen, ruhig und zurückhaltend zu sein. Und statt sich obsessiv für Autos oder Züge zu interessieren, werden viele autistische Mädchen leicht anorektisch. Anorexia besteht aus Routinen, bestimmten und obsessivem Verhalten.

Dr. Campbell-McBride: "It's all in the gut"

Dr. Campbell-McBride sieht auch Zusammenhänge zwischen Autismus und Anorexia und auch Amalgam, aber die Hauptursache für alles liegt ihrer Meinung nach im Darm.
Eine schlechte Darmflora hat ihre Ursachen in Antibiotika, schlechter Ernährung mit viel Junk Food und Zucker, Stress, Anti-Baby-Pille etc.
Dr. Campbell-McBride points to a study showing that rats treated with antibiotics succumb tomercury poisoning while those with untreated gut flora do not. She believes the same is true of humans and that, while the government warns against eating fish because of mercury and PCB contamination, a healthy gut should be able to tolerate the exposure and get the health benefits of eating fish.
Ist die Darmflora geschwächt, ist der Körper auch anfälliger für Quecksilbervergiftungen.

 Even eating disorders, which are typically treated as psychiatric or psychological conditions, says Dr. Campbell-McBride, can start with nutritional deficiencies very often arising from vegetarianism in young girls. She believes that as girls progress from vegetarianism to veganism, they cut more and more healthy fats out of their diets, especially vitamins A and D, and are left with a compromised immune system.

Campbell-McBride sieht Vegetarismus als häufige Ursache für Anorexia. Durch die fleischlose Ernährung würde es an wichtigen Fetten und Vitaminen fehlen, was eventuell zu einem gestörten Selbstbild führen kann.

Warum Diäten nicht funktionieren oder: Die "Fuck it!" Diät

 I deserve to eat what I like. I never eat leftovers. I never take anything home. I never eat anything that doesn’t taste heavenly. I never eat when I am not hungry. I never let myself get too hungry. I never deny myself a fucking thing because I have denied myself enough for 1000 lifetimes and there is no more denial for me in the way that I live. I deserve all the mozzarella sticks, all the fucking chocolate, all the fucking pizza, all the chicken a’la king, and I deserve to leave what I don’t finish on the plate.

Margaret Cho hat es verstanden: Diäten funktionieren nicht. Sie machen einen traurig, depressiv, hungrig und - dicker.
Nach all ihren Versuchen, abzunehmen, hat sie schließlich gesagt: Fuck it! Und einfach gegegessen. Was sie wollte. Wieviel sie wollte. Und: Überraschung, Überraschung, sie nahm damit ab.



Wenn man weniger isst, als der Körper benötigt, um seine Funktionen aufrecht zu erhalten (und das ist nicht wenig, siehe unten), dann fährt der Stoffwechsel runter. Der Körper ist ja nicht blöd. Im Fall einer Hungersnot muss halt alles, was nicht überlebensnotwendig ist, reduziert werden: 
die Fortpflanzungsorgane schalten auf Pause (wer will schon Kinder in die Welt setzen wenn es nichts zu essen gibt?)
Der Körper schichte mehr Fett um die inneren Organe, denn die müssen auf jeden Fall durchhalten! Eiserne Reserve!
Der Stoffwechsel fährt runter, man hat wenig Lust sich zu bewegen (Energie sparen!!)

Auf Dauer führen Kalorienrestriktionen also dazu, dass der Körper immer mehr Fett ansammelt, für die schlechten Zeiten. Natürlich schwinden auch diese Fettpolster bei langfristiger Anorexia, und dann wirds richtig gefährlich, denn wenn kein Fettgewebe mehr Energie geben kann, müssen Muskeln abgebaut werden. Das Herz ist ein einziger großer Muskel und Herzversagen einer der Hauptgründe für Tod durch Magersucht.

Wenn man nun also wieder "normal" isst nach einer Diät, d.h. das Minimum an benötigten Kalorien (s.u.), dann nimmt man in der Regel alles wieder zu und meistens noch ein bißchen  mehr. Viele Langzeit-Diäter erleben auch, dass sie trotz Restriktion nicht mehr weiter abnehmen. Obwohl diese dann ein normales Gewicht haben, sind sie trotzdem essgestört, weil sie zu wenige Kalorien zu sich nehmen (aber nicht abnehmen, da der Stoffwechsel auf Null ist).

Diäten machen dick. Schlanke gesunde Menschen essen meist von allem etwas, essen, wenn sie hungrig sind, hören auf, wenn sie satt sind, und gönnen sich auch mal ne Sünde.
So wie Margaret Cho.

Oder auch hier: The Porcelain Doll Diet

Your Eatopia - Genesung von Anorexia



Eine äußerst gute Seite über Essstörungen und wie man sie überwinden kann:
Your Eatopia

Eine kurze Zusammenfassung für Anorexia/restriktives Essverhalten:
1. Anzeichen, dass Du ein restriktives Essverhalten hast:

  • Kommentare von Familie oder Freunden, dass Du zu dünn bist/immer dünner wirst/krank ausschaust oder im allgemeinen nicht genug zu essen scheinst
  • Dir ist kalt, wenn anderen warm ist. Manchmal fühlst Du Dich ein bißchen schwindelig, oder aber als hättest Du Nebel im Kopf. 
  • Du fühlst Dich müde und Deine Gedanken schweifen schnell ab. Du hast Probleme Dich zu konzentrieren oder Dich an Dinge zu erinnern.
  • Du neigst zu emotionalen Ausbrüchen (Weinen, Wut). Du hast Phasen, in denen Du nur alleine sein willst und Phasen, wenn Du dringend Liebesbestätigung brauchst.
  • Du denkst ständig an Essen. Wann Du essen wirst. Was Du essen wirst. Was Du nicht essen wirst.
  • Soziale Treffen wie Geburtstage, Mittagessen mit Freunden oder Kollegen versetzen Dich in Panik. Tage vorher überlegst Du, ob Du es am besten vermeiden kannst
  • Die Liste der Regeln, wann und wie Du isst, wird immer länger. Wenn Rituale (falscher Teller, Löffel am falschen Platz) müssen eingehalten werden, oder verursachen Ängste.
  • Du hast eine immer länger werdende Liste an Nahrungsmitteln, die Du nicht isst.
  • Wenn Du etwas isst, das Du für inakzeptabel hältst, fühlst Du Dich schuldig, und bestrafst Dich (zu viel Sport, Auslassen einer Mahlzeit...)
  • Wenn DU eine Frau bist, wird Dein monatlicher Zyklus unregelmäßig oder verschwindet komplett. Deine Haut erscheint trocken und blass, Dein Haar und Deine Nägel werden brüchig, und vielleicht verlierst Du übermäßig Haare
  • Du versprichst Dir und anderen immer öfter, dass "morgen" alles anders sein wird. Aber dem ist nicht so.
  • Du lügst darüber, was Du gegessen hast, oder wieviel Sport Du gemacht hast und findest Ausreden dafür, jetzt gerade nicht essen zu können. Du erfindest Allergien oder andere Gründe, warum Du das bestimmte Nahrungsmittel nicht essen kannst.
2. Folgen einer länger andauernden Mangelernährung:
  • Der Leptin-Wert sinkt. Leptin ist ein Hormon, dass den Stoffwechsel, Appetit, Knochenbildung und die reproduktiven Hormone steuert. Reduziertes Leptin bedeutet also: verlangsamter Stoffwechsel und erhöhter Appetit (DER Grund, warum Diäten nicht funktionieren! Wenn man zu wenig isst, wird der Stoffwechsel heruntergefahren, während man gleichzeitig tierischen Hunger entwickelt. Diäten machen dick, nicht schlank, aber das ist ein anderes Thema, das an anderer Stelle noch erwähnt wird). Niedrige Leptinwerte verursachen außerdem Gereiztheit, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen.
  • Auf Dauer verändert eine Essstörung allerdings die Neuro-Transmitter im Gehirn, die diese Emotionen hervorrufen, und die/der Essgestörte fühlt sich besser durch die Unterdrückung des Hungergefühls.
  • In verschiedenen Studien wurde festgestellt, dass nicht bei allen Anorexia-Patienten sich der Leptin-Wert nach Genesung (Erreichen eines gesunden Körpergewichts) wieder normalisiert. 
3. Genesung
Die Your Eatopia Seite empfiehtlt das "MinnieMaud"-Konzept, um Anorexia zu überwinden. Es ist eine Mischung aus den Ergebnissen des "Minnesota Starving Experiment" und der Maudsley-Behandlung für Anorexia.
Die Schwerpunkte:
  1. Nicht restriktives Essen mit der benötigten Minimum-Kalorien-Menge
  2. Kein Sport
  3. Kein Wiegen oder Messen von Körperumfängen 
Wie viele Kalorien sollen also gegessen werden?

Wenn Du kürzere oder längere Zeit restriktiv gegessen hast/untergewichtig bist/warst, Symptome von Mangelernährung aufzeigst:
Du bist 25+ Jahre alt, weiblich und zwischen 152-173 cm groß: Minimum 2500 Kalorien pro Tag
Du bist jünger als 25, weiblich und zwischen 152-173 cm groß oder über 25, männlich und zwischen 162 und 183 cm groß: Minimum 3000 Kalorien pro Tag
Du bist jünger als 25, männlich und zwischen 162 und 183 cm groß, oder weiblich mit jungen Kindern oder einem equivalenten Aktivitätslevel: Minimum 3500 Kalorien pro Tag

Während der Genesungsphase kann es zu verschiedenen Symptomen kommen:
  1. Ödeme: In den ersten Wochen kann es zu vermehrter Wassereinlagerung (3-8 kg) kommen
  2. Verdauungsprobleme: Es kann zunächst zu vermehrten Blähungen, Durchfall, Verstopfung oder Krämpfen kommen
  3. Teilweise kann es Schmerzen im Körper kommen (der Körper ist am arbeiten)
  4. Müdigkeit: Viele benötigen nun extra viel Ruhe und Schlaf
  5. Fettansammlung, besonders um die Mitte herum: der Körper befürchtet eine weitere "Hungersnot" und schützt die inneren Organe mit einer lebenswichtigen Fettschicht. Hier ist es wichtig, nicht aufzugeben. Isst man weiterhin die Minimum-Kalorienmenge, wird sich das Fett langfristig umverteilen

Das Schlimmste für Anorexia-Patienten ist die Gewichstzunahme, die auch eine Zeitlang über das Idealgewicht hinausgehen kann. Dies ist schwierig zu akzeptieren, wenn  man zuvor so dünn wie möglich sein wollte. Für die Genesung des Körpers ist es aber logisch und wichtig. Aufgrund der Restriktion ist der Stoffwechsel verlangsamt, und eine Beschleunigung ist nur durch eine Erhöhung der Kalorienmenge möglich. Man muss eine Zeitlang also "da durch", seinem Körper die Chance geben, sich zu regenerieren und bestehende Schäden zu reparieren. Man muss lernen, sich und seinen Körper zu lieben, und das ist gerade das Schwierigste für diese Patienten. 







Donnerstag, 4. April 2013

Mercury Undercover

Dieser Film sollte von allen gesehen und verbreitet werden! Mercury Undercover (zugegeben, der Trailer kommt ziemlich reißerisch rüber) schildert die Gefahren und Auswirkungen von Amalgamfüllungen.

Dienstag, 2. April 2013

Quecksilbervergiftung und Anorexia und Autismus



Mein Focus liegt ja auf den 3 A's: Amalgam, Anorexia und Autismus/Asperger Syndrom. Diese 3 hängen nicht nur zusammen, ich bin der Meinung, dass ein A der Hauptauslöser ist: Amalgam, das Quecksilber enthält.


Viele Listen im Internet zum Thema Quecksilbervergiftung führen als mögliches Symptom Anorexia an, was ich überaus interessant finde, wobei ich mich frage, wie man denn bitte gemessen/festgestellt hat. Aber da Amalgam ja ein Nervengift ist, kann es alle möglichen psychischen Auswirkungen haben. Wenn man dadurch depressiv wird, kann es auch leicht zu Essstörungen kommen. Auch möglich ist schlicht verringerter Appetit, besonders bei Kindern.
Quecksilber kann auch Schilddrüsenprobleme und in Folge eine niedrigere Körpertemperatur verursachen, genau wie Anorexia. 
Quecksilber kann auch Progesteronmangel verursachen, genau wie Anorexia.
Quecksilber führt zu Nährstoffdefiziten, genau wie Anorexia.

Sind also bestehende Symptome wie oben genannte eher auf eine Quecksilbervergiftung statt auf Anorexia zurückzuführen (natürlich nur in dem Fall, wenn über einen ausreichenden Zeitraum ausreichende Kalorenmengen gegessen wurden)?

Auch interessant die Übereinstimmungen der Symptome einer Quecksilbervergiftung mit Autismus: